Aktueller Veranstaltungshinweis
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- | Mit steigender Elektrifizierung der Wärmeversorgung und der Mobilität sind Anpassungen des Stromnetzes nötig, um den Lastanforderungen gerecht zu werden. Eine zunehmende Dekarbonisierung der Wärmeversorgung u. a. auch durch den verstärkten Einsatz von Power-to-Heat, insbesondere Wärmepumpen, und die Elektrifizierung der Mobilität mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur führen zu einem deutlich steigenden Leistungsbedarf bei den Stromnetzen in der Größenordnung einer mindestens anzusetzenden Leistungsverdopplung bis zu einer Verdreifachung in Spitzenlastzeiten. Folglich muss die Leistungsfähigkeit des Netzes deutlich gesteigert werden, was erhebliche Zusatzinvestitionen erforderlich machen wird. | + | Mit steigender Elektrifizierung der Wärmeversorgung und der Mobilität sind Anpassungen des Stromnetzes nötig, um den Lastanforderungen gerecht zu werden. Eine zunehmende Dekarbonisierung der Wärmeversorgung u. a. auch durch den verstärkten Einsatz von Power-to-Heat, insbesondere Wärmepumpen, und die Elektrifizierung der Mobilität mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur führen zu einem deutlich steigenden Leistungsbedarf bei den Stromnetzen in der Größenordnung einer mindestens anzusetzenden Leistungsverdopplung bis zu einer Verdreifachung in Spitzenlastzeiten. Folglich muss die Leistungsfähigkeit des Netzes deutlich gesteigert werden, was erhebliche Zusatzinvestitionen erforderlich machen wird. Im Klima-Aktionsplan der Stadt Jena gibt es dafür die Maßnahme "Aufbau und Anpassung der Strominfrastruktur". |
- | + | Die Stadtwerke Jena Netze GmbH (SWJN) gehen dieser Fragestellung im Rahmen ihrer Netz- und Investitionsplanung nach, unter anderem innerhalb des Projekts „JenErgieReal“, das von der SWJN als Konsortialführerin zusammen mit zahlreichen Partnern durchgeführt wird. Für das Forschungsprojekt mit dem Titel "Energieoptimiertes Reallabor Jena mittels skalierbarer Energiespeicher" im Rahmen der "Reallabore für die Energiewende" haben die Stadtwerke Energie Jena Pößneck, die Stadtwerke Jena Netze, jenawohnen, die Westsächsische Hochschule Zwickau und weitere Partner im November 2022 eine Förderung von 20,4 Mio Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erhalten. | |
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- | + | Das Reallabor soll als Blaupause für die zukünftige Versorgung mit elektrischer und thermischer Energie dienen, wobei der Mobilitätssektor als Bindeglied fungiert. In JenErgieReal soll gezeigt werden, wie man die verschiedenen Akteure im Energiesystem – Erzeuger, Verbraucher, Speicher – intelligent miteinander koppeln kann und so die Lastverteilung im Netz flexibel steuert. Dazu sollen mehrere elektrische Großspeicher in der Stadt Jena installiert werden. Diese sind virtuell über eine digitale Plattform verbunden. | |
- | + | Bis 2027 sollen über das Stadtgebiet Jena verteilt elektrische Großspeicher sowie Photovoltaik- und Solarthermieanlagen zur unterstützenden Versorgung von Wohnquartieren und Gewerbegebieten entstehen. Ziel ist es, schwankende Energiegewinnung und -bedarfe in Einklang zu bringen. | |
Referent: | Referent: | ||
- | * | + | * Ronny Kreißl, Stadtwerke Jena Netze GmbH |
Veranstalter: Dezernat III in Kooperation mit BürgerEnergie Jena eG | Veranstalter: Dezernat III in Kooperation mit BürgerEnergie Jena eG | ||
Weitere BürgerEnergie-Treffen siehe: [[BürgerEnergieTreffen]] | Weitere BürgerEnergie-Treffen siehe: [[BürgerEnergieTreffen]] |
Version vom 21. August 2023, 11:30 Uhr
44. BürgerEnergieTreff am 07.09.2023
Historisches Rathaus Jena, Plenarsaal, Donnerstag, 07.09.2023, 19:30 Uhr
"JenErgieReal - ein virtuelles Kraftwerk für die Sektorenkopplung Strom, Wärme, Mobilität in Jena"
Mit steigender Elektrifizierung der Wärmeversorgung und der Mobilität sind Anpassungen des Stromnetzes nötig, um den Lastanforderungen gerecht zu werden. Eine zunehmende Dekarbonisierung der Wärmeversorgung u. a. auch durch den verstärkten Einsatz von Power-to-Heat, insbesondere Wärmepumpen, und die Elektrifizierung der Mobilität mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur führen zu einem deutlich steigenden Leistungsbedarf bei den Stromnetzen in der Größenordnung einer mindestens anzusetzenden Leistungsverdopplung bis zu einer Verdreifachung in Spitzenlastzeiten. Folglich muss die Leistungsfähigkeit des Netzes deutlich gesteigert werden, was erhebliche Zusatzinvestitionen erforderlich machen wird. Im Klima-Aktionsplan der Stadt Jena gibt es dafür die Maßnahme "Aufbau und Anpassung der Strominfrastruktur".
Die Stadtwerke Jena Netze GmbH (SWJN) gehen dieser Fragestellung im Rahmen ihrer Netz- und Investitionsplanung nach, unter anderem innerhalb des Projekts „JenErgieReal“, das von der SWJN als Konsortialführerin zusammen mit zahlreichen Partnern durchgeführt wird. Für das Forschungsprojekt mit dem Titel "Energieoptimiertes Reallabor Jena mittels skalierbarer Energiespeicher" im Rahmen der "Reallabore für die Energiewende" haben die Stadtwerke Energie Jena Pößneck, die Stadtwerke Jena Netze, jenawohnen, die Westsächsische Hochschule Zwickau und weitere Partner im November 2022 eine Förderung von 20,4 Mio Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erhalten.
Das Reallabor soll als Blaupause für die zukünftige Versorgung mit elektrischer und thermischer Energie dienen, wobei der Mobilitätssektor als Bindeglied fungiert. In JenErgieReal soll gezeigt werden, wie man die verschiedenen Akteure im Energiesystem – Erzeuger, Verbraucher, Speicher – intelligent miteinander koppeln kann und so die Lastverteilung im Netz flexibel steuert. Dazu sollen mehrere elektrische Großspeicher in der Stadt Jena installiert werden. Diese sind virtuell über eine digitale Plattform verbunden.
Bis 2027 sollen über das Stadtgebiet Jena verteilt elektrische Großspeicher sowie Photovoltaik- und Solarthermieanlagen zur unterstützenden Versorgung von Wohnquartieren und Gewerbegebieten entstehen. Ziel ist es, schwankende Energiegewinnung und -bedarfe in Einklang zu bringen.
Referent:
- Ronny Kreißl, Stadtwerke Jena Netze GmbH
Veranstalter: Dezernat III in Kooperation mit BürgerEnergie Jena eG
Weitere BürgerEnergie-Treffen siehe: BürgerEnergieTreffen